Ein Produkt kann vom Typ "Lagermaterial", "Verbrauchsmaterial" oder "Dienstleistung" sein. Je nach Typ wird das Produkt im Lager unterschiedlich behandelt:
Lagermaterial | Verbrauchsmaterial | Dienstleistung | |
Beschaffung / Berücksichtigung in der Bedarfsrechnung |
Ja | Ja | Ja |
Lagerbewegung | Ja | Ja | Nein |
Bestandsbewertung / Verfügbarkeit / Entnahmestrategie |
Ja | Nein | Nein |
Zu allen drei Typen kann ein Bedarf erzeugt werden, z.B. durch Bestätigung eines Kundenauftrags. Die Steuerung von Lagerbewegungen (z.B. Erfassung des Wareneingangs) ist hingegen nur bei Lager- und Verbrauchsmaterial möglich. Die Dienstleistung ist nicht gegenständlich und kann dementsprechend nicht um- bzw. eingelagert werden.
Wird das Lagermodul nicht genutzt oder lediglich Wareneingänge/-ausgänge erfasst, ist es irrelevant, ob die Produkte als Lager- oder Verbrauchsmaterial definiert sind. Der Unterschied wird erst relevant, wenn eine Verfügbarkeitskontrolle (in diesem Zusammenhang betrifft dies auch die Definition von Meldebeständen) oder Bestandsbewertung durchgeführt bzw. eine Entnahmestrategie (FIFO, LIFO) verfolgt wird. Immer wenn ein bestimmtes Stück oder eine definierte (Teil-)Menge adressiert werden soll, muss der Typ "Lagermaterial" ausgewählt werden. Verbrauchsmaterial wird hingegen als "homogene" Menge geführt, bei der der Verbrauch lediglich den Gesamtbestand reduziert.
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