Das System erlaubt grundsätzlich negative Bestände, u.a. weil man dadurch flexibel in der Abwicklung von Lagervorgängen bleibt. Beispiel: Der Wareneingang eines Artikels wurde noch nicht verbucht. Dennoch soll der Artikel in der Fertigung verwendet und dort verbraucht werden. Oder aber die Fertigmeldung aus der Fertigung steht noch aus und ein Artikel soll schnell an den Kunden mit Lieferschein ausgeliefert werden. In diesen Fällen erlaubt das System temporäre negative Bestände.
Bei länger anhaltenden negativen Beständen funktioniert die Disposition allerdings nicht mehr korrekt. Sofern also negative Bestände durch das Erzwingen von Verfügbarkeiten entstanden sind, können für die betroffenen Produkte und Artikel vom System keine passenden Beschaffungsvorschläge erzeugt werden. Deshalb muss nach Erzwingen einer Abbuchung im Anschluss eine Bestandskorrektur vorgenommen werden. Die Disposition würde ansonsten bei diesem Produkt bzw. Artikel fehlschlagen.
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